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Port-au-Prince,

THW schließt erstes Hilfsprojekt in Haiti ab

Die Lebensbedingungen in den Notlagern würdig gestalten und den Aufbau des haitianischen Zivilschutz stärken: Das waren die Ziele des gemeinsam Projektes von THW und dem Amt für Humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO). Das vor sechs Monaten begonnene und von ECHO finanzierte Projekt läuft Ende Oktober aus. THW-Präsident Albrecht Broemme besuchte mit einer Vertreterin des Bundesinnenministerium im Oktober das Projektgebiet.

In Port-au-Prince besuchte THW-Präsident Albrecht Broemme auch einen Wasserkiosk. Von hier wird mit THW-Trinkwasseraufbereitungsanlagen gereinigtes Wasser ausgegeben.

„Die Zerstörungen durch das schwere Erdbeben in Haiti im Januar sind noch überall sichtbar, da der Wiederaufbau nur schleppend vorangeht. In den vergangenen sechs Monaten hat das THW dazu beigetragen, Menschen in Zeltlagern zu helfen. Es bleibt aber noch unendlich viel zu tun“, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme zu Beginn der Woche in Haiti. Begleitet von Dr. Margaretha Sudhof, der Stellvertretenden Abteilungsleiterin im Bundesministerium des Innern, besichtigte Broemme in Port-au-Prince mehrere Notlager. Der Besuch, an dem auch der THW-Referatsleiter Ausland, Klaus Buchmüller, teilnahm, war der Abschluss eines Informationsbesuches und Meinungsaustauschs des THW und des BMI beim kanadischen Verteidigungsministerium in Ottawa und der Vereinten Nationen in New York.

Gemeinsam mit ECHO startete das THW das Wiederaufbauprojekt in Haiti, um die Strukturen in Notlagern zu stärken. „In mehr als 40 Notlagern in der Hauptstadt Port-au-Pince haben wir gemeinsam mit dem haitianischen Zivilschutz DPC Baumaßnahmen durchgeführt, um den Menschen die dort leben, bessere Lebensbedingungen zu schaffen“, sagte Peter Kußmaul, Einsatzleiter des THW für Haiti zum Abschluss des Projektes. Eine Fortsetzung der humanitären Hilfe des THW in Kooperation mit ECHO ist geplant.

Zu den Baumaßnahmen zählten die Errichtung von Drainagen sowie die Befestigung von Wegen und Unterkünften, um die Notlager vor der Regen- und Hurrikanzeit zu sichern. Während der Durchführung des Projektes hat das THW die lokale Bevölkerung miteinbezogen und ihr so ein Einkommen gesichert. Das sogenannte „Cash-for-Work“ Programm orientierte sich an den Vorgaben der Vereinten Nationen (UN) vor Ort. Ein weiterer Aspekt des Projektes lag in der personellen und strukturellen Stärkung der haitianischen Zivilschutzbehörde DPC. Diese war selbst stark vom Erdbeben getroffen. Mit Schulungsmaßnahmen unterstützte das THW den Aufbau des Zivilschutzes vor Ort.

Im Juli endete der THW-Einsatz zur Trinkwasseraufbereitung in Haiti. Im Anschluss übergab das THW technische Ausstattung an die lokale Wasserbehörde, um die Trinkwasserversorgung nachhaltig zu sichern. Mehr als 70 Millionen Liter Trinkwasser hat das THW von Januar bis Juli in Haiti aufbereitet.








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